Raps (Brassica napus) ist eine der wichtigsten Ölpflanzen weltweit. Neben der Produktion von Speiseöl liefert er auch Futtermittel und nachhaltige Rohstoffe für die Industrie. Um die Erträge zu steigern, den Ressourcenverbrauch zu senken und die Widerstandsfähigkeit gegen Klimaveränderungen zu verbessern, spielt die Züchtung neuer Rapssorten eine entscheidende Rolle. Hier kommen phänotypische Messungen ins Spiel. Aber was genau bedeutet das, und warum ist es so wichtig?
Was sind Phänotypen?
Der Phänotyp umfasst die sichtbaren Merkmale eines Organismus, die durch das Zusammenspiel von Genotyp (genetische Information) und Umwelt beeinflusst werden. Im Fall von Rapssamen kann dies Merkmale wie die Größe (direkter Zusammenhang zum Ölgehalt) oder Farbe umfassen.
Warum sind Messungen der Phänotypen so wichtig?
Züchtung besserer Sorten:
Moderne Pflanzenzüchtung setzt auf genaue Messungen der Phänotypen, um vielversprechende Pflanzen auszuwählen. Merkmale wie eine bessere Toleranz gegenüber Trockenheit oder ein höherer Ölgehalt werden bewertet, um Sorten zu entwickeln, die höhere Erträge liefern und gleichzeitig umweltfreundlicher sind.
Kombination von Genom- und Phänotypdaten:
Genomische Selektion nutzt genetische Marker, um die besten Zuchtlinien vorherzusagen. Ohne präzise Phänotypdaten ist diese Methode jedoch ineffizient. Die Verbindung von Genotyp- und Phänotypdaten ermöglicht es Züchtern, präzisere Vorhersagen zu treffen und den Züchtungsprozess zu beschleunigen.
Anpassung an den Klimawandel:
Die Variabilität der Klimabedingungen stellt eine große Herausforderung dar. Phänotypische Daten helfen dabei, Pflanzen zu finden, die unter extremen Bedingungen, wie Trockenheit oder Überschwemmungen, besser wachsen können.
Der MARViN ProLine II bietet hervorragende Möglichkeiten um sehr effizient und präzise die Phänotypen von Rapssamen zu messen. Weitere Informationen zum Gerät finden Sie hier.